Vielstimmiger Gesang setzt klangvolle Akzente

Rund 500 Besucher beim Weinachtsoratorium der Kantorei unter der Leitung von Matthias Böhlert


Foto: Oliver Becker

Einen festen Platz im kulturellen Terminkalender der Stadt hat seit vielen Jahren das Weihnachtsoratorium der Kantorei Salzwedel. Jedes Jahr am ersten Advent erfüllen Musik und Gesang die Mönchskirche. Auch in diesem Jahr konnte Kirchenmusikdirektor Matthias Böhlert wieder Laien und Profis zusammen in einem Konzert vereinen. Die Sängerinnen und Sänger der Kantorei Salzwedel bekamen durch die Mitglieder des Orchesters der Komischen Oper Berlin und durch die Leipziger Solisten Gesine Adler (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Martin Petzold (Tenor) und Gotthold Schwarz (Bass) einen klangvollen Beistand.

Rund 500 Gäste lauschten in der Konzerthalle der musikalischen Hinterlassenschaft des Johann Sebastian Bach, einem der bis heute größten deutschen Komponisten. Mit der Kantate „Himmelskönig, sei willkommen“ wurde wahrscheinlich eines der ersten Werke zu Gehör gebracht, das Bach als neu ernannter Konzertmeister am Hof von Weimar komponierte. 1734, rund 20 Jahre später, komponierte Bach das Weihnachtsoratorium BWV (Bach-Werke-Verzeichnis) 248. Aus dem gesamt sechsteiligen Oratorium hatte Böhlert für das Adventskonzert die Kantaten 1, 5 und 6 erwählt.

Vielstimmiger Gesang erfüllte am Sonntag das Kirchenschiff, untermalt von dem Spiel des Berliner Orchesters. Wie bereits in den Vorjahren setzten auch bei diesem Konzert die Solisten klangvolle Akzente. Das Weihnachtsoratorium ist immer einer der besonderen kulturellen Höhepunkte in der Region.

Oliver Becker, Volksstimme Salzwedel, 02.12.2014